Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
-Albert Einstein
Wie oft stehen wir vor dem Spiegel und wünschen uns, dass sich etwas ändert.
Der Job, der Partner, die Freunde, die Wohnung, das Auto, das Geld. Andere Leute buchen Urlaub auf den Malediven, man selbst geht auf den Campingplatz, zuckt die Schultern und sagt „Ich würde ja auch so gerne auf die Malediven, aber es geht ja nicht“. Und wenn man dann hinterfragt, warum denn nicht, passiert es, dass man ganz viele Gründe aufgezählt bekommt, warum es nicht geht. Und sie klingen alle logisch. Weil sie alle für den Aufzählenden wahr sind.
Und das ist auch ok so. Das ist seine Wahrheit, seine Realität. Er IST der „Campingplatztyp“. Und wenn er es gerne ist, dann ist das alles auch super schön. Aber wenn er insgeheim neidisch ist und viel lieber selbst auf den Malediven wäre… dann greift Albert.
Ich hatte kürzlich eine Unterhaltung in der es darum ging, dass ein prominenter Mensch sich über etwas ärgerte und dies publik gemacht hat. Und mein Gesprächspartner war in einer Haltung, in der nicht verstanden wurde „Was das denn jetzt solle, das war doch schon immer so und warum regt sich diese Person denn jetzt darüber auf!!“.
Ich verstehe, dass viele diese Sicht haben. Das klare Vertreten von „Das war schon immer so, was soll denn die Aufregung nun“. Und doch passiert es uns doch auch im Kleinen, dass wir Dinge, Situationen, Menschen, egal was, auf einmal aus einer anderen Sichtweise betrachten. Weil sich etwas geändert hat. Weil sich unsere Erfahrung dazu geändert hat. Weil sich unser Umfeld geändert hat. Weil wir uns geändert haben. Als Konsequenz von immer währender Veränderung des Lebens innerhalb der eigenen Beständigkeit! Ich spreche hier nicht von „Heute A und morgen B“ sondern von einem „ich habe das damals so gesehen und jetzt eine andere Erfahrung gemacht die mich gelehrt hat, dass ich die damalige Entscheidung oder Sichtweise heute nicht mehr vertreten und treffen würde“. Das ist Entwicklung!
Ich liebe und feiere diese Entwicklung. Offen zu sein für Neues! Den Horizont erweitern und die Scheuklappen des Alltags bewusst abnehmen.
Unser Unterbewusstsein hasst sowas!
Unser System, unser Nervensystem mag die Beständigkeit. Kontrollierte, geübte, routinierte Abläufe. Gedanken, Handlungen, Tage. Es fühlt sich wohl und mummelt sich ein auf der gemütlichen Couch des Bekannten. Hier sind wir sicher. Das ist erprobt. Und auf eben jener Couch entstehen übrigens auch die oben genannten Gründe, warum unser Urlauber von oben der Campingtyp ist und eben nicht der Maledivenflieger.
Unser Unterbewusstsein sucht Erklärungen für das, was es gerade sieht und erlebt und im Zweifel auch, warum es nicht anders sein kann. Das ist unsere Komfortzone, in der wir eben immer das Gleiche machen und die gleichen Ergebnisse kriegen. Wir bestätigen uns damit also immer selbst. Das freut unser Unterbewusstsein und deprimiert unsere Wünsche und Träume.
Wenn du etwas Neues möchtest, geschieht das nur dann, wenn du diese Komfortzone verlässt!
Das ist leider eine unumgängliche Logik. Wenn du neue Ziele möchtest, darfst du neue Wege finden, diese zu erreichen. Neue Gedanken denken. Neue Dinge tun. Neue Gefühle fühlen.
Und wenn dir dein Unterbewusstsein erklärt, warum dies nicht möglich ist, gerade, weil es doch bisher schon immer so war, dann darfst du hinterfragen, was da los ist. Wovor hast du Angst? Was hält dich ab? Wo sitzen Glaubenssätze über dich und die Welt, die dein altes Bild bestätigen und dich von den neuen Dingen abhalten?
Jeder deiner Träume kann sich erfüllen. Du darfst aber dafür von deiner Couch aufstehen und losgehen. Glaube mir, es lohnt sich!